Fotoshooting und Emme erkunden (6. Tag)

Heute Nachmittag ist ein Fotoshooting – das Erste – für Harris angesagt. Zum Glück reist er bereits perfekt im Auto mit und so war die Fahrt von ca. einer Stunde kein Problem für ihn. Kaum angekommen sind wir losgelaufen, um auf einer nahen Wiese die Fotos zu machen. Was mich bei Harris immer wieder erstaunt, ist, wie erkundungsfreudig er bereits ist. Also nichts von „da ist mir zu unsicher, da möchte ich nicht hin“, oder absitzen und damit „mitteilen“, dass weitergehen keine Option ist. Nein einfach fröhlich drauf los marschieren und über die Nase seine neue Umgebung erschnüffeln.

Und nein, ich nehme das überhaupt nicht als selbstverständlich an. Oft möchten ja Welpen in der ersten Zeit überhaupt nicht, oder nur einige Meter spazieren gehen, was aber auch völlig normal und in Ordnung ist. Oft muss ich Welpenbesitzer beruhigen und ihnen mitteilen, dass Welpen dann ihr zuhause verlassen möchten, wenn sie bereit und sicher genug sind. Und nein mitziehen ist keine Option. Wir sollten den Welpen die Sicherheit geben nicht in Situationen gebracht zu werden, die sie nicht bestehen können. Mein Ziel ist es meinen Welpen zu fördern und manchmal auch zu fordern, aber auf keinen Fall zu überfordern (was aber trotzdem ungewollt ab und an passiert). Nur so kann aus klein Harris ein ausgeglichener Hund heranwachsen, der später auch mal unvorhergesehenes wegstecken und doofe Situationen – die halt immer mal passieren können – meistern kann.

Auf der Wiese ist der kleine Kerl nun ganz „blutt“ also ohne Halsband, Geschirr und Leine. Wir haben zusammen einen grossen Spass und die Fotografin Bea (HundeFotografie Beatrice Müller) macht wie immer einen fantastischen Job.

Zurück beim Auto geht die Reise weiter zu meiner Schwester die ganz in der Nähe wohnt. Dort gibt es nach einer Pause einen kleinen Spaziergang an die Emme. Der Untergrund mit den Flusssteinen ist neu für Harris. Er erkundet in seinem Tempo. Das Wasser ist ihm noch etwas ungeheuer, was mir bei diesen Temperaturen doch sehr recht ist. Bis nächsten Sommer hat er ja noch viel Zeit Wasser als kühle Abwechslung kennen zu lernen.

Wieder zurück beim Auto gibt’s endlich was zu Futtern und dann ist Pause angesagt.

Später am Abend sind wir dann endlich zuhause. Wie ein kleines Kind muss Harris noch kurz vor dem Umkippen seine „schwachen fünf Minuten“ ausleben. Dann endlich ist Ruhe und er schläft bis morgens um 6.30 Uhr durch und ich auch.

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