Die Reise beginnt… (Ankunft und 1. Tag)

Harris zieht ein.

Donnerstag Abend – es regnet in Strömen – und ich sollte jetzt den Welpen und seine Begleitung vom Flughafen abholen. Ein kurzer Blick auf die Ankunftszeit des Fliegers und ich setze mich wieder hin und warte nochmals eine Stunde. Endlich dann um 22.10 ist die Maschine gelandet. Es sollte aber nochmals fast eine Stunde gehen, bis das Gepäck und die Welpen in Empfang genommen werden können und alle Formalitäten erledigt sind.

20 Minuten später stehen wir im strömenden Regen und warten darauf, dass sich die Welpen entleeren. Die haben andere Pläne, nämlich sich bewegen nach der langen Zeit in der Flugbox, was wir ihnen natürlich gerne gewähren. Eine weitere Viertelstunde später – klitschnass notabene – treten wir die Heimreise an.

Kurz vor 1.00 Uhr morgens stehe ich im Garten wieder im Regen und warte darauf, dass Harris fertig erkundet hat. Dabei fällt mir auf, wie gelassen er die dunkle Nacht und den neuen Garten nimmt. „Ja, ich habe das richtige gemacht, indem ich diesen jungen Border Collie Buben in unseren Familienverband aufgenommen habe“, schiesst es mir durch den Kopf und ein einfach gutes Gefühl stellt sich ein.

2.00 Uhr morgens und definitiv Zeit zum ins Bett zu gehen. Alles ist im Schlafzimmer vorbereitet. Matte mit Fleece und ein Puppy Pen, welcher mit Tüchern etwas nach aussen abgedeckt ist, damit sowohl der Welpe, als auch die andern Hunde ihre Ruhe haben. Kurzes jammern und schon schläft der Kleine ein und meldet sich um 7.00 Uhr das erste Mal.

Der Tag startet jetzt mit 4 Hunden. Mein älterer Rüde Don nimmt den Kleinen unter seine Fittiche und ist ein grosses Vorbild für Harris. Don hat Nerven wie Drahtseile und ich kann ganz viel von seinem Verhalten lernen. Wenn der Kleine ihn anspringt, bleibt er einfach ruhig stehen und nimmt alle Energie raus, und Harris ist das dann sofort zu langweilig und er kümmert sich um was anderes –> Ziel erreicht.

Der erste Tag

Für den Spaziergang ziehe ich Harris ein Geschirr an, an welchem ich eine Schleppleine von 15 Metern befestige. Ich möchte dass er rennen kann, wenn es ihm danach ist, ich aber trotzdem die Kontrolle behalten kann und nicht dem Welpen nachrennen muss. Bald aber merke ich, dass Harris schon oder immer noch sehr gut auf seinen Namen hört. Harris durfte bereits 10 Tage in England bei mir im Camper mitreisen und dort hat er bereits meine Hunde und auch seinen Namen kennen gelernt. Das zahlt sich scheinbar jetzt aus. Ich beschliesse diese Langleine wieder einzupacken und ab heute Nachmittag die drei Meter Leine dran zu lassen und oft den Rückruf zu üben.

Am Nachmittag – nach dem Fressen und dem Mittagsschlaf – steht der Einkauf eines breiten Halsbandes an. Es freut mich wie offen Harris auf Leute zugeht und wie er den Laden erkundet. Zu Hause angekommen steht wiederum eine Versäuberungsrunde an. Don ist wieder Harris Begleiter. Ich merke aber, dass Harris sich etwas stark an Don orientiert und dadurch beim Auto angelangt nochmals etwas Zeit braucht, um sein Geschäft zu verrichten.

Der Abend verläuft harmonisch. Wir pendeln zwischen Futterschüssel, Garten für die Erledigung des Geschäftes und Fernseher, was kuscheln auf dem Sofa bedeutet. Um 22.30 Uhr ist Nachtruhe und ich sollte nichts mehr von Harris hören bis morgens um 7.00 Uhr. Good boy!

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