Beziehungsbildung (38. Tag)
Meine drei erwachsenen Hunde sind im Alltag vom Welpen separiert, da die beiden Hündinnen eher unfreundlich sein können. MacAli toleriert den Welpen auf dem Spaziergang, respektive ignoriert ihn dort komplett, was Harris aber Sicherheit gibt und dadurch kann er sich frei bewegen. Mo allerdings schaut noch immer sehr genau, wo der Kleine ist und brummt gegebenenfalls, wenn er zu nahe kommt. Harris hat von Mo einen Heidenrespekt und nähert sich ihr auf dem Spaziergang nicht mehr als auf 10 Meter, obwohl Mo an der Leine ist und er frei. Natürlich bin ich froh, dass Harris so feine Antennen hat und Mo richtig einschätzt. Und trotzdem soll er als Welpe/Junghund nicht ständig auf andere Hunde achten müssen, sondern die Umwelt in seinem Tempo und frei wahrnehmen können. Daher gehe ich auch oft alleine mit Harris oder zusammen mit Don.
Mittlerweile kann Harris:
- an Mo in der Wohnung (von mir überwacht) auf 50 cm vorbei gehen und beide bleiben entspannt.
- Mit MacAli und Don – alle frei – sich im Garten bewegen.
- Zu Mo parallel an der Leine laufen auf einem Abstand von 10 Metern
- Mit Don und MacAli frei auf dem Spaziergang laufen und sie in Ruhe lassen
- Im Garten in seinem Auslauf mit dem Spieli spielen und rumrennen. Gleichzeitig auf der andern Seite des Zaunes spielt Mo mit ihrem Spieli und rennt ebenfalls dem Zaun entlang. Ich achte hier sehr darauf, dass die Erregung nicht zu hoch wird.
- Im Wohnzimmer in seinem Puppy pen schlafen und alle andern liegen auch im Wohnzimmer, manchmal auch sehr nahe am Pen.
- Im Garten mit den andern Futter suchen. Schaue aber immer, dass sicher genügend Futter zur Verfügung steht, damit kein Ressourcenproblem entsteht.
- Zusammen Autofahren und dort verweilen.
Ich bin zuversichtlich, dass sich bald alle zusammen frei bewegen können, sowohl im Haus, wie auch im Garten und auf dem Spaziergang. Bis dahin bilden wir Schritt für Schritt „layers“, damit der Übergang von getrennt zu allen zusammen, kaum von einem der Hunde bemerkt wird.